Diesmal möchte ich euch mit meinem kleinen Überblick Zypern näher bringen. Geplant war für den heurigen Sommer eigentlich kein Urlaub, aber mit etwas Glück (neue Fluglinie und Flugtickets für 0,04 €, ja wirklich!!! 🙂 ) „mussten“ wir doch auf Urlaub fahren. Mit „wir“ meine ich meinen Freund und ich. Mussten bedeutet eigentlich, wir haben uns schon sehr darauf gefreut.
Der Flug ging von Wien nach Larnaka. Larnaka ist eine Hafenstadt im Südosten der Insel. Diese befindet sich im griechischen Teil von Zypern. Griechisch erwähne ich deshalb, weil die Insel noch in griechischen und türkischen Teil gespalten ist und es zusätzlich noch 2 britische Hoheitsgebiete auf der Insel gibt.
Während dem ganzen Aufenthalt hatten wir uns ein Mietauto organisiert. Zum Glück ist mein Schatz beruflich viel in England unterwegs und hatte kein Problem mit dem Linksverkehr.
Am ersten Tag erkundeten wir den Inselteil Agia Napa mit dem Kap Greco. Agia Napa war für uns der schönste Strand auf der Insel und by the way auch richtig sauber. Der Sonnenschirm und 2 Liegestühle kosteten für den Tag 7,50 €. Sonnenschirm war für uns beide unerlässlich, da wir eine richtig helle Haut haben. Der Strand hat alles an Wassersport zu bieten, was man sich vorstellen kann. Wir testeten Jetski fahren. Ich hätte mir nie gedacht, dass es mir so Spaß machen würde, da ich normalerweise eher der feige Typ bin.
Was wir euch auch empfehlen können ist die Gegend Pafos. Dort müsst ihr euch unbedingt ein Buggy ausborgen und einen Abstecher an die Blaue Lagune machen. Am besten richtig bald am Morgen. Die Blaue Lagune ist einfach ein Traum. Ein Platz den man am liebsten nicht mehr verlassen möchte und das Buggy fahren macht zusätzlich richtig Spaß.
Die Stadt Pafos müsst ihr euch unbedingt ansehen. Direkt am Meer befindet sich der Teil Kato Paphos, der neuere Stadtteil und touristisch angehaucht ist. Es gibt einen Archaelogiko Parko, der sehr zu empfehlen ist.
Eine weitere Hafenstadt ist Limassol. Diese Stadt war für uns jetzt nicht so aufregend, daher kann ich euch leider nicht viel dazu berichten.
Am oberen Bild seht ihr einen Felsen. Dabei soll es sich der Legende nach um den Felsen handeln, wo die Liebesgöttin Aphrodite aus dem Wasser gestiegen ist.
Einen kurzen Abstecher machten wir auch in die Hauptstadt Nikosia. Diese Stadt ist wirklich faszinierend, da die Stadt durch Absperrungen in griechischen und türkischen Teil geteilt ist. Wenn man in den türkischen Teil möchte, muss man erst durch eine Passkontrolle.
Falls ihr eher aufs Einkaufen steht, bleibt am besten im griechischen Teil, da sich hier in der Altstadt die Haupteinkaufsstraße befindet.
Unser Hotel suchten wir uns in einer etwas ländlicheren Gegend, da wir beide nicht so die typischen Touris sind und wirklich das Land kennen lernen wollten. Im Oinoessa
in Lofou buchten wir eine Ferienwohnung oder besser gesagt Suite mit 65 m2!!! Für einen wirklich günstigen Preis, bekamen wir diese Traumsuite in einem typischen Steinhaus.
Lofou ist ein kleiner Ort im Troudosgebirge. Ich hätte nie erwartet, dass es auf Zypern ein Gebirge mit fast 2000 Meter Höhe gibt, aber ja, gibt es. Im Sommer regnet es auf Zypern überhaupt nicht, daher ist die Landschaft teils sehr ausgetrocknet.
Wir hatten Glück, genau ab 15. August findet in Lofou ein großes Fest mit bis zu 2000 Gästen statt und wir waren mitten drinnen. Es gab eine typisch zypriotische Band und typisches Essen und die Leute tanzten. Die Atmosphäre war einfach unbeschreiblich.
Was ihr unbedingt einmal essen müsst, ist Mezze. Dabei bekommt ihr einen Querschnitt durch die zypriotische Küche serviert. Ihr startet mit diversen Aufstrichen mit Brot. Weiter geht es mit gegrilltem Halloumi mit Pitabrot, Eierspeise mit Zucchini, Grillgemüse, warmen Kartoffeln, Bauernsalat, Nudeln mit Tomatensoße, Rindfleisch mit Soße und Couscous und abschließend gegrillte Fleischspieße. Die Menge ist unendlich viel, aber die Auswahl ist so spannend und interessant.
Süßes gibt es in Zypern fast nur Obst nach dem Essen oder auch eingelegt Früchte in Honig mit Rosenaroma. Oft findet man auch eine Süßware aus Eselsmilch, die mit Zucker bestäubt ist. Meinen Geschmack treffen die Süßwaren jedoch nicht so.
Kurz zu erwähnen ist, dass die Insel auch sehr für den Wein bekannt ist. Gekostet haben wir auch noch den Granatapfelsaft, den es dort frisch gepresst in Lofou zum Probieren gab.