Weihnachtszeit ist Störizeit. Das Rezept für die Butterstöri habe ich von meiner Oma bekommen. Es ist nicht gerade gesund, aber richtig lecker und das ist bei Oma wichtig.
Die Störi ist besonders am Stefanietag für das Störianschneiden wichtig. Dabei kommen die Burschen zu den Mädls nach Hause. Dort muss das Mädel eine Störi haben, sonst muss es einen Schnaps trinken. Das Mädchen darf sich einen Jungen aussuchen, der „ihre“ Störi anschneiden darf. Es muss ein Scherz abgeschnitten werden, der in eine Zündholzschachtel reinpasst. Gleichzeitig muss die Störi aufgestellt werden können und das Messer auf die Störi gelegt und auf die Störi wiederum ein Stamperl Schnaps gestellt werden können. Schafft es der Auserwählte, so packt das Mädel die Zündholzschachtel geheim ein. Ist kein Störischerzerl drinnen, so will das Mädel nichts mehr von dem Burschen wissen. Ist der Störischerzerl drinnen, so darf der Auserwählte das Mädchen zum Kirtag einladen.
Ich finde, es ist ein wirklich lustiger und schöner Brauch, den ich durch die Landjugend kennengelernt habe.
Passend dazu habe ich das richtige Rezept für euch fürs nächste Jahr dabei, oder ihr probiert es jetzt in den Weihnachtsferien fürs Frühstück.
Zutaten für 2 Laib:
1,3 kg Dinkelmehl
1 Pkg. Germ
1 Prise Salz
250 g Butter, geschmolzen
250 g Staubzucker
1 Pkg. Vanillezucker
Zitronensaft und abgeriebene Zitronenschale
200 g Rumrosinen
700 ml Milch
1 Eiklar
Zubereitung:
Rosinen über Nacht in Rum einlegen.
Germ in der Milch auflösen und mit dem Staubzucker, Vanillezucker, Salz, Zitronensaft, Zitronenabrieb, Butter und Mehl verkneten.
Zum Schluss die Rumrosinen unterkneten.
Teig ca. 1 h gehen lassen und noch einmal durchkneten. Teig in 2 Teile teilen rund formen und je in ein mit Mehl ausgestäubtes Körbchen legen. 1/2 h gehen lassen.
Störi mit der schönen Seite nach oben auf ein Blech legen und bei 160 °C Heißluft solange backen, bis sie leicht bräunlich wird. Jetzt mit Eiklar einstreichen und ca. 30 min fertig backen. Stäbchenprobe machen.